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Marathon

Viel Zeit ist seit meinem letzten Blogeintrag vergangen. Ich bin im dritten Jahr meiner tatsächlich diagnostizierten Depression. Ich glaube, dass dieser Mist schon sehr lange in mir schlummerte, aber bald habe ich eben wieder diesen Jahrestag. Der Tag an dem ich auf der Arbeit in Tränen ausgebrochen bin, weil ich unter der Last erstickt bin. Heute weiß ich, dass es nicht die Arbeit an sich war. Es war einfach die eine Komponente, die zusätzlich zu meinen Depressionen das eine Bisschen zu viel war.

In den letzten drei Jahren habe ich unzählige Therapiegespräche gehabt. Immer mit dem Ziel, mein Verhalten zu ändern. Und zwar dahingehend, dass ich aktiv etwas gegen meine Depression tue. Aktiv sein. Große Sache. Aktiv sein ist für einem depressiven Menschen ungefähr so, wie wenn ihr einem Rollstuhlfahrer sagt, dass er nun endlich mal aufstehen soll. Das ganze lange Sitzen kann ja nicht gesund sein. Ich habe versucht aktiv zu sein. Laufen, Radfahren, Walken, Sportverein, Wandern, Urlaub außerhalb der eigenen vier Wände. Für viele ist das das normale Leben. Für mich ist das aktiv sein. Weil es auch nach drei Jahren immer noch nicht normal für mich ist. Aktiv sein bedeutet für mich vor allem drei Dinge: Anstrengung, Überwindung und Grübeln. Es kostet mich so unglaublich viel Kraft mich immer und immer wieder aufs neue motivieren zu müssen, rauszugehen. Nicht die 6. Folge hintereinander auf Prime zu schauen oder auf YouTube zu versacken oder auf der PS4 Gegner wegzuballern. Was heute geht, muss morgen vielleicht schon wieder neu gelernt werden. Ich muss mich oft zu den einfachsten Dingen zwingen. Weil sich subjektiv für mich nicht einfach sind. Freunde treffen? Mit den Kollegen nach Feierabend zusammensitzen? Selten. Leider.

Ich glaube, dass meine Depression bleibt. Mein Therapeut hat mir geraten, es als Behinderung anzusehen, weil auch er langsam mit seinem Latein am Ende ist. Ich soll nicht mehr versuchen, etwas gegen sie zu unternehmen. Besser sei es, die Kraft aufzusparen und trotz ihr aktiv zu sein. Die Depression kann da sein. Aber nicht am Pult, sondern irgendwo in der letzten Reihe. Das zu akzeptieren fällt mir schwer. Unglaublich schwer. Aber ich glaube, dass es dieser Weg für mich sein wird. Denn ich kann auch einfach nicht mehr. Die letzten drei Jahre waren wie ein Marathon, nur dass ich nie im Ziel angekommen bin. Ich will versuchen, die Strecke zu verlassen und rechts und links davon zu schauen. Vielleicht habe ich irgendwann die Kraft, den Marathon zu Ende zu laufen. Aber im Moment habe ich sie nicht.

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